Managementplan
UNESCO Welterbe Zollverein, Essen
Projektzeitraum
2019-2021
Einschreibung
2001
Auftraggeber
Stiftung Zollverein
Kooperationspartner
Prof. Dr. Michael Kloos
Bildnachweise
Stiftung Zollverein, Fotos: Jochen Tack
Managementplan für das UNESCO Welterbe – Industriekomplex Zeche Zollverein
Der Industriekomplex Zeche Zollverein wurde im Jahr 2001 in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen. Seitdem stellt der behutsame und Kulturerbe-konforme Umgang mit dem Denkmalensemble eine wesentliche Grundlage für die Erhaltung des außergewöhnlichen universellen Wertes (OUV) der Welterbestätte dar. Deren sowohl im architektonischem, als auch im städtebaulichen Sinne außerordentliche Qualität prägt die Identität vieler Bewohner der Region. Da Welterbestätte über den Aspekt der reinen Erhaltung hinaus auch den Auftrag haben, die Vermittlung und die Entwicklung des Welterbes zu organisieren, braucht es hierfür ein entsprechendes Leitbild. Es stellt die Grundlage einer allgemeingültigen Strategie dar, die auf der UNESCO-Welterbekonvention sowie auf den Operational Guidelines zu deren Umsetzung basiert.
Die Aufgabe zur Neubearbeitung des 2001 bei der UNESCO eingereichten Managementplans sah daher zunächst vor, in Zusammenarbeit mit allen wesentlichen Stakeholdern vor Ort ein tragfähiges und von allen Beteiligten akzeptiertes Leitbildes zu erarbeiten. Auf dieser Grundlage konnte der neue Managementplan für die Welterbestätte Zollverein in Übereinstimmung mit dem zugehörigen UNESCO-Regelwerk entwickelt werden. Dieser Prozess wurde von einem mit sehr unterschiedlicher Expertise ausgestatteten Fachbeirat kritisch begleitet. Der fertiggestellte Managementplan dient allen mit der Welterbestätte befassten Personen als Orientierungshilfe und hat dabei geholfen, die kurz-, mittel- und langfristigen Ziele für die Bewahrung, die Vermittlung und die Entwicklung der Zeche Zollverein zu bestimmen.