Managementplan Köln
UNESCO Welterbe Kölner Dom
Projektzeitraum
2023 – voraussichtlich 2027
Auftraggeber
Kölner Dombauhütte
Einschreibung
1996
Bildnachweise
planinghaus architekten, Fotos: Sebastian Jungblut
Managementplan für das UNESCO Welterbe – Kölner Dom
Der Kölner Dom wurde 1996 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Seitdem steht der kulturerbe-konforme Umgang mit diesem Bauwerk im Zentrum eines kontinuierlichen, dialogorientierten Prozesses, der den außergewöhnlichen universellen Wert (OUV) des Doms bewahren soll. Dieser Prozess wird maßgeblich durch intensive Abstimmungen und Gespräche zwischen dem Site-Management, der Stadt Köln, dem Ministerium, ICOMOS und weiteren Stakeholdern geprägt.
Die Entwicklung eines Managementplans für die Welterbestätte erfordert zunächst die gemeinsame Erarbeitung eines verbindlichen Leitbilds. Dieses Leitbild, das auf der UNESCO-Welterbekonvention und den zugehörigen Operational Guidelines basiert, entsteht in einem kooperativen Prozess, der durch Fachbeiratssitzungen und interdisziplinäre Expertise begleitet wird. Hierbei werden die verschiedenen Interessen und Perspektiven der beteiligten Akteure systematisch berücksichtigt, um ein tragfähiges Fundament für den zukünftigen Umgang mit dem Kölner Dom zu schaffen.
Im Rahmen von Fachbeiratssitzungen und regelmäßigen Konsultationen werden sowohl kurz-, mittel- als auch langfristige Ziele formuliert. Diese Ziele umfassen die Bewahrung der gotischen Architektur des Doms, die Vermittlung seines Wertes für die Gesellschaft und die Förderung einer nachhaltigen Entwicklung. Durch den kontinuierlichen Austausch zwischen der Site-Management, der Stadt, dem Ministerium und internationalen Partnern wie ICOMOS wird sichergestellt, dass der Managementplan nicht nur die Vorgaben der UNESCO erfüllt, sondern auch eine breit akzeptierte Strategie für den Erhalt und die Weiterentwicklung des Kölner Doms bietet.
Dieser dynamische, auf Dialog und Zusammenarbeit beruhende Ansatz gewährleistet, dass der Kölner Dom als identitätsstiftendes Wahrzeichen der Stadt Köln und als Weltkulturerbe auch für zukünftige Generationen als Wert erhalten bleibt. Aufgrund der frühen Aufnahme des Kölner Doms auf die Welterbeliste war ein Managementplan nach heutigem Verständnis nicht Bestandteil des damaligen Nominierungsprozesses. Diese Besonderheit teilt die Welterbestätte mit vielen der frühen Nominierungen.