Europäische Großbogenbrücken
Müngstener Brücke
Projektzeitraum
2020-2021
Auftraggeber
Stadt Solingen
Kooperationspartner
Büro für Industriearchäologie
Prof. Dr. Michael Kloos
Weitere Infos
Auf dem Weg zum UNESCO-Welterbe
Bildnachweis
Copyright: ImageBROKER
Tentativlistenantrag – Europäische Großbogenbrücken des 19. Jahrhunderts
Die Müngstener Brücke war zum Zeitpunkt ihrer Entstehung Ende des 19. Jahrhunderts eine wegweisende Stahlbogenkonstruktion. Ihr für die damalige Zeit äußerst innovativer Entwicklungsstand beruht auf einem intensiven Austausch ingenieurtechnischen Knowhows zwischen unterschiedlichen europäischen Ländern.
Unter der Federführung der Bergischen Entwicklungsagentur planen die Städte Solingen, Remscheid und Wuppertal deshalb, die Müngstener Brücke gemeinsam mit weiteren konstruktiv verwandten Stahlbogenbrücken in Portugal, Frankreich und Italien für das UNESCO-Welterbe zu nominieren. So soll es ermöglicht werden, eine wichtige Periode ingenieurstechnischer Entwicklungsschritte des Brückenbaus zu veranschaulichen und diese einzigartigen Brückenbauwerke als wegweisende Zeugnisse der Ingenieurbaugeschichte für die Zukunft zu sichern.
Vor dem eigentlichen Nominierungsverfahren bei der UNESCO muss Deutschland die einzureichenden Stätten und die zeitliche Reihenfolge der Vorlage bei der UNESCO festlegen. Diese so genannte Tentativliste wird durch die Kultusministerkonferenz (KMK) anhand der Vorschläge aus den Bundesländern ausgewählt und prägt über mehrere Jahre die deutschen Welterbe-Bewerbungsverfahren. Die Aufgabe bestand nun darin, einen entsprechenden Tentativlistenantrag für die Müngstener Brücke zu erarbeiten, der dem Bundesland Nordrhein-Westfalen zunächst die Auswahl des Objekts und im nächsten Schritt dessen Vorlage bei der KMK ermöglicht. Die Müngstener Brücke wäre damit Teil einer transnationalen seriellen Bewerbung.