Tagesanlagen der Steinkohle

Saarland

Projektzeitraum
2011 – 2012

Auftraggeber
RAG Aktiengesellschaft
MfWIDuE des Saarlands

Kooperationspartner
Büro für Industriearchäologie

Konzeption für die Hinterlassenschaften des Steinkohlebergbaus

Der Steinkohlebergbau im Saarland wurde 2012 endgültig aufgegeben. Grundlage für einen angemessenen Umgang mit den vielfältigen Hinterlassenschaften dieses Industriezweigs sollte eine Bestandsaufnahme sowie die Bewertung der verschiedenen Standorte im Saarland werden. Im Auftrag des saarländischen Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie sowie der Ruhrkohle AG waren verschiedene Szenarien der Inwertsetzung für die brachgefallenen Bergbauflächen zu erarbeiten. Dabei galt es Objekte von besonderer Bedeutung für den Industriekomplex zu identifizieren, da ein vollständiger Erhalt aus wirtschaftlichen Erwägungen ausgeschlossen wurde.

Für diejenigen Bestandteile des Steinkohlebergbaus, deren dauerhafte Erhaltung empfohlen wurde, waren anhand der Bestandsaufnahme Kriterien für Art und Umfang des Erhalts zu entwickeln. Die ausgewählten Standorte sollten zudem im Hinblick auf die zu erwartenden Kosten für die Instandsetzung und den zukünftigen Bauunterhalt untersucht werden. Alle Überlegungen unterstützten dabei die Entscheidungsfindung, einen repräsentativen und trotzdem zukunftsfähigen Teil des für die Entwicklung des Saarlands prägenden Industriekomplexes zu erhalten. In der Folgezeit diente das Gutachten den Entscheidungsträgern aus Politik und Wirtschaft als Diskussionsgrundlage.